Was ist eigentlich die Seele?

Daran, dass man sich diese Frage stellen kann und sie konkret erforschen könnte, denkt man vielleicht nicht oft. Sie ist eine spirituelle Frage, aber auch eine ganz praktische, an deren Beantwortung man sich real und konkret in leisen Schritten annähern kann.

 

Es gibt oft die Aussage, dass man seine "eigene Mitte" finden möchte. Diese eigene Mitte kann man vielleicht als den Ruhepol und die innere Substanz beschreiben, die uns befähigt, alle Lebensanforderungen mit klaren Gedanken und kreativer Handlungskraft zu meistern, einen freien Blick und eine unabhängige Entscheidungsfähigkeit zu bewahren und die Balance zwischen der Beziehung zu anderen Menschen und der Wahrung der eigenen Individualität immer wieder herstellen zu können, sowie ständig zu lernen, neue Möglichkeiten und neue Kräfte für das Leben zu erschaffen.

Sie bedeutet auch, die Mitte zwischen Geist und Materie, Himmel und Erde oder zwischen spirituellen Entwicklungsfragen und dem weltlichen, sozialen Leben zu finden und zu bewahren, denn die Seele bildet - wie in verschiedenen Philosophien beschrieben - das mittlere Glied zwischen Geist und Materie.

 

Der Seele wird nach drei Grundkräften gegliedert: dem Denken, dem Fühlen und dem Wollen. Diese Seelenkräfte können durch gezielte Übungen trainiert und entwickelt werden. Dies führt mit der Zeit zu einer inneren Ordnung und Stabilität und bei intensiver Auseinandersetzung zu tieferen Einsichten zum Leben. 

 

Wenn man sich dem was die Seele ist annähern will, erscheint es mir wesentlich, die Aussagen der großen Philosophen, geistigen Lehrer und Weisheitsschriften zu studieren.